"Linux läuft bekannt stabil. Aber wie bei jedem System gibt es Pannen und Benutzerfehler, die scheinbar den harten Reset über die Stromtaste erfordern. Sanfter und mit geringerem Risiko eines Datenverlustes arbeiten die Kernel-Hotkeys."Linux-Welt: 5-6/2013 Seite 24 f
Diese Notfalls-Hotkeys nennen sich die "Sysrq-Hotkeys" und bestehen aus drei gedrückten Tasten. Immer mit dabei ist die "Alt-Taste" und die "Druck-Taste".
Die "Druck-Taste" trägt auf vielen Tastaturen auch die Bezeichnung "S-Abf" - englisch "SysRq" - also "Systemabfrage" oder "System Request".
Die Hot-Keys sind nicht überall standardmäßig aktiviert. Das dauerhafte Aktivieren der Hot-Keys erledigt man so:
Terminal
sudo gedit /etc/sysctl.conf
Die Datei mit dem Eintrag "kernel.sysrq" suchen und den Wert auf "1" setzen. Also:
kernel.sysrq = 1
Datei speichern!
Ab dem nächsten Systemstart arbeiten die Hot-Keys dauerhaft.
Bei openSUSE gehts noch einfacher:
Aufruf von Yast - System - Kernel-Einstellungen und "SysRq-Tasten" aktivieren.
Eine Auflistung der möglichen Hot-Keys-Vartianten finden man hier .
(Wobei bitte die Taste "SysRQ" als die "Druck-Taste" zu verstehen ist)
Bei mir klappt diese Funktion des Linux-Kernels wunderbar, und konnte so mein System schon mal schonend herunterfahren.
Weiters muss ich zugeben, dass ich bis dato noch nichts von diesen Tasten-Kominationen gehört habe.
Fazit: Es lohnt sich doch Linux-Zeitschriften zu kaufen!
Roman.