Mittwoch, 20. Januar 2016

Amazon Video Streaming with Linux (openSUSE)? With Google Chrome now it works well out of the box!

Nachdem in meiner Umgebung in den letzten Jahren das große Schließen sämtlicher Video- und DVD-Theken sehr rasch vorangeschritten ist, blieb auch mir nichts anderes übrig, als mich für Streaming-Dienste zu interessieren.

Darunter natürlich auch das Angebot von Amazon Video, welches sich aber unter Linux nicht streamen ließ (fehlendes Silverlight Plug-in). In diversen Foren fand ich Anleitungen wie es mittels "Pipelight" und sonst noch einigen "gewurschtl" (österreichischer Dialekt) zu schaffen sei. Das war mir aber irgendwie zu doof.

Ich probierte es dennoch (ohne Pipelight) aus. Es funktionierte natürlich nicht. Ich schrieb an Amazon, argumentierte meine Probleme, und bekam auch prompt mein Geld zurück. Das sollte nicht unerwähnt bleiben.

Auf der Amazon Homepage, unter Hilfe, findet man auch die Rubrik " Streamingprobleme mit dem PC ".
Unter Linux jedoch wenig hilfreich.

Doch vor ein paar Tagen, stolperte ich über einen Eintrag in einem Forum, dass es nun auch unter Linux mit dem Google Chrome (nicht Chromium) Browser möglich ist das Amazon Video Angebot zu nutzen.

Nun  gleich vorweg, ich bin auch kein Fan von proprietärer Software und cloused Source, aber einen Blog auf Googles Blogger zu betreiben und dann über den Chrome-Browser herzuziehen wäre doch mehr als scheinheilig. Deshalb wollte ich es ausprobieren.

Installation:

Es ist nicht ganz einfach den Google Chrome Browser zu installieren. Ein kleiner Zwischenschritt ist nötig.

Am besten zuerst einen Ordner auf /home anlegen. (zum Beispiel "Google Chrome"). 

Auf die Google Chrome Webseite gehen und die Linux-Datei, bei mir die 64-bit rpm. (Fedora/openSUSE) , downloaden und in den erstellen Ordner legen.

Dann ein Terminal (Konsole) öffnen und folgenden Befehl eingeben:

wget https://dl.google.com/linux/linux_signing_key.pub

...mit Enter bestätigen und anschließend diesen Befehl eingeben:

sudo rpm --import linux_signing_key.pub

...wieder mit Enter bestätigen.

Nun wird das root-Passwort abverlangt.

Warum man dies tun muss, steht hier auf der Google Website.

Dies legt einen Signaturschlüssel im /home Verzeichnis ab. Diese Signatur in den zuvor angelegten Ordner verschieben. Nun befinden sich in diesem Ordner die rpm.-Datei und die Signatur.

Diesen Ordner öffnen und mittels Rechts-Klick (ins Leere) den Menüeintrag "Terminal hier öffnen" aufrufen.


Nachdem sich das Terminal geöffnet hat, den Befehl "ls" eingeben. "ls" listet den Inhalt des Ordners auf. Dort steht nun: google-chrome-stable..... und linux signing.....

Die, wahrscheinlich farblich hervorgehobene, Datei google-chrome-stable..... noch im Terminal mit der Maus kopieren.

Nun unter openSUSE den Befehl      zypper in      eintippen und die Datei einfügen.

Sieht so aus : name@linux xxxx:~> zypper in google-chrome-stable..........rpm

Mit Enter bestätigen und los gehts.

(Unter Fedora ist es " yum install")

Läuft alles glatt, findet man anschließend den Browser im Start-Menü. Auch das Google-Repo wurde eingebunden.



Der geöffnete Browser:

Wie gesagt, es funktioniert "out of the box". Einloggen bei Amazon, Titel auswählen und ansehen. Der Player kann verleinert oder in Vollbildmodus eingestellt werden. Ton, Bild O.K., keine Abstürze. Einzig die Zeitspanne seines Bildschrimschoners sollte man nicht vergessen in die Höhe zu setzen.

Ich habe den Browser in den Einstellungen so ziemlich alles untersagt (Werbeverfolgung,...) was ich gefunden habe. Ob es nützt?

Nun ja, cloused Source, aber zur Zeit wohl der einzige (einfache) Weg, um dieses Angebot nützen zu können.

Roman.


Montag, 18. Januar 2016

Bye, bye KSnapshot! KSnapshot has been replaced by Spectacle 15.12.0

Nach unzähligen Updates, darunter auch für KDE Framework (5.16.0), welche problemlos eingespielt wurden, so dass ich sie mir gar nicht mehr genauer angesehen habe, wollte ich wieder einmal Screenshots für einen neuen Blogeintrag erstellen.
Normalerweise verwendete ich dafür Shutter, welches aber unter Plasma 5 zur Zeit nicht in den Standardrepos angeboten wird (nur in alternativen Bezugsquellen - und als "unstable" gekennzeichnet). Also verwendete ich das Standard-Screenshot-Programm KSnapshot, welches mit der Taste "Druck" aufzurufen war (oder aus dem Start-Menü).
Doch nichts rührte sich, die Taste "Druck" schien nun funktionslos. KSnapshot war gelöscht! Beim Versuch es wieder zu installieren erschien sofort die Problemdarstellung der Programmabhängigkeit.
Ein Programm names "Spectacle" müsste dafür gelöscht werden. Spectacle ersetzte kommentarlos KSnapshot. Dies bestätigte auch github . Also suchte ich im Start-Menü nach Spectacle und fand das neue Screenshot-Tool, welches sich optisch, als auch in den Funktionen kaum von KSnapshot unterscheidet.




Das Tool funktioniert einwandfrei und bietet mit der Einstellung "Bereich" auch , wie schon KSnapshot, die Möglichkeit nur den gewünschten Bereich abzulichten.

Problem blieb weiterhin, dass die Taste "Druck" keinen Befehl ausführte.

Diese wurde von mir unter /Systemeinstellungen/Arbeitsbereich/Kurzbefehle/  neu, mit dem Befehl Spectacle aufzurufen, konfiguriert.





Bei "Namen" mit Rechtsklick einen neuen Eintrag namens "Spectacle" erstellen. Den Kurzbefehl (einmal auf die Taste "Druck" drücken) als Auslöser konfigurieren, und als Aktion "spectacle" eintragen. 

Schon ist wieder alles wie früher.

Roman.